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Liste der Kulturdenkmale / Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Band 1.

Die Bau- und Kunstdenkmale des ehemaligen Kreises Freiburg

Stegen Eschbach Wittental

Freiburg: Krause, 1974

ESCHBACH
Ortsbild
Im Eschbachtal an der Straße nach St.Peter, in den Nebentälern (Steurental, Hintereschbach) und an den Hängen liegen Einzelhöfe und Berghäusle verstreut. Ein Gemeindemittelpunkt hat sich um den 1788-91 erbauten Komplex von Kirche und Pfarrhaus entwickelt. An dem Platz westlich vor der Kirche stehen Gebäude aus der Zeit um 1900, in denen unter anderem Rathaus und Schwesternstation untergebracht sind. Jenseits der Straße liegt das Gasthaus zum Löwen. Bis zum Bau der Kirche gehörte der Ort zu Kirchzarten, besaß nur eine Kapelle und wurde von St.Petrinischen Geistlichen versorgt. 1758 wurde die Jakobuskapelle von Hans Willam neu erbaut. Von ihr erhielten sich unbedeutende Mauerreste im Haus Nr. 30 (vermauerter Stichbogeneingang und Fenster in West-Wand sichtbar). Vom Vorgängerbau stammt das Jakobusrelief von 1590, das in der Pfarrkirche eingemauert ist. Auf Verfügung Josephs II. wurde die Wallfahrtskapelle auf dem Lindenberg (Unteribental) abgebrochen und um 1 Achse vergrößert als Pfarrkirche in Eschbach wieder errichtet. Sie ist wie die Klosterkirche in St.Peter durch unverputzten Sandstein an der West-Fassade ausgezeichnet, besitzt die reiche Rokokoausstattung aus Lindenberg und wurde von Simon Göser ausgemalt. Das nördlich anschließende Pfarranwesen zeigt, als Ausweichquartier für St.Peter geplant, ungewöhnlich große Ausmaße.

Von den alten Schwarzwaldhöfen erhielt sich der Hugmichelhof mit geringen Veränderungen (16.Jh.‚ 1754).
Auch der Hinterbauernhof (1713) mit seinem Speicher (1758) bewahrte den originalen Heidenhauscharakter.
In landschaftlich reizvoller Lage, jedoch durch Anbauten entstellt ist der Salzhof. Von den Berghäusle zeigt nur das des Hinterbauernhofes weitgehend originalen Bestand, von den Viehhütten ist die des Maierhofes ein gut erhaltenes Beispiel.

Kirche St.Jakobus
Lgb-Nr.1
Eigentümer: Pfarrei Eschbach
Objekt und Verwendungszweck: katholische Pfarrkirche
Baugeschichte und Beschreibung: 1788-91 unter Ph. J. Steyrer, Abt von St.Peter, erbaut. Auf Anordnung Kaiser Josef ll wurde 1787 die erst 1761 erbaute Wallfahrtskapelle auf dem Lindenberg (s. Unteribental) abgebrochen und aus ihrem Baumaterial ähnlich, jedoch größer, die Pfarrkirche in Eschbach errichtet (Eschbach gehörte vorher kirchlich zu Kirchzarten, es besaß nur eine Jakobuskapelle‚ siehe Ortsbild).

Saalkirche mit eingezogenem, 3-seitig geschlossenem Chor und Dachreiter. An die Nord-Seite des Chores schließt das gleichzeitig erbaute Pfarrhaus, in dem sich die Sakristei befindet, an. West-Fassade in unverputztem Quadermauerwerk (roter, im Giebel gelber Sandstein; die roten Steine sind wegen ihrer Versetzung vom Lindenberg nummeriert). Über 5 Stufen rundbogiges Portalgewände mit Scheitelstein; aufgedoppelte Tür. An den Langhausseiten und am Chor Quaderung an Sockel und Ecken. Rundbogige Fenstergewände. In Mitte der Süd-Seite über 4 neueren Stufen rechteckiger Eingang, aufgedoppelte Tür mit reichem Beschlag, an der Innenseite verziertes Schloß. Zwischen der 3. und 4. Achse von Westen von der Jakobuskapelle stammendes Steinrelief mit thronendem Jakobus major in korbbogiger Nische, oben Dat. 1590, auf Archivolte und Kämpfergesims Inschrift: Sacell hoc renovari curavit P. D. Gall ' Abbas mon S Petri 1589 / Nemo traseat quin mun offerat ora pro nobis 5.Jacobe; zu Füßen des Heiligen Wappen des Abtes Gallus Meyer von St. Peter. An der Ost-Seite des Chores 4-Paßfenster, die übrigen Fenster rundbogig. An Chor und Langhaus profiliertes Traufgesims.

lnnen: Saal mit flacher Decke über Hohlkehle. Rundbogiger Triumphbogen mit profilierten Kämpfern. An Decke und Wänden Freskenzyklus von Simon Göser unter Mithilfe seines Sohnes, 1790, mit Szenen aus dem Marienleben und 2 anderen Darstellungen im Chor. An den Wänden zwischen den Fenstern rundbogige Gemälde in gemalter, Stuckprofile und Ornamente vortäuschender Rahmung. Farbig gefaßte Fensterlaibungen mit Rosetten, von gemalter Stuckprofilierung gerahmt. Im Chor an der Nord-Seite ein gemaltes Blendfenster. An der südlichen Langhausseite von Ost: Tempelgang Mariä, Verkündigung und Flucht nach Ägypten. An der Nord-Seite: Darstellung im Tempel und Verlobung Mariä (im O Kanzel). An der südlichen Chorseite von West: Taufe Christi (ungerahmt) und Gründungsgeschichte der Lindenbergkapelle. An der nördlichen Chorseite neben dem gemalten Fenster Heimsuchung. Deckengemälde ebenfalls in ornamentaler, Stuck imitierender Rahmung. Im Langhaus in der Mittelachse im Westen Marientod, im Osten Himmelfahrt Mariä, bez. S. Göser pinx. 1790. An den Seiten Geburt Mariä und Geburt Christi; in den Ecken Mariensymbole in Grisaille, bez.: FO EBERIS ARCA‚ IANUA COELl, TURRIS DAVIDICA, SALUS lNFORMORUM. Im Chor Marienkrönung, in den Ecken Symbole in Grisaille‚ bez.: VAS HOlVORABlLE‚ STELLA MATVTINA, ROSA MYSTICA, VAS lNSlGNE DEVOTIONIS. Über dem Triumphbogen Wappen des Abtes Ph . J. Steyrer, bez. PH.l.A.S.P. MDCCXC. West- Empore auf 2 Holzpfeilern, an der Brüstung stuckgerahmte Gemälde; an den Seiten musizierende Putten, in der vorschwingenden Mitte Rosenkranzbild. An der Emporenunterseite Stuckprofile. Emporenaufgang mit geschweiften Brettdecken. An der nördlichen Chorseite 2 Türen mit Beschläg (führen in die Sakristei und in den Pfarrhausgang) darüber kleiner Balkon (vom Gang in OG des Pfarrhauses aus betretbar).

Ausstattung: größtenteils von Matthias Faller für die Lindenbergkapelle angefertigtigter Hochaltar, 1777 (Datiert nach Gustenhofer auf der Altarrückseite, s. Lit.). Altaraufbau mit Säulen an den Seiten, mehrfach verändert, in der Mitte über Wolken und Putto Madonna mit Kind in Strahlenkranz (ursprünglich stand hier das Gnadenbild vom Lindenberg, s.u.). Die Madonna wurde bei der Restaurierung 1967/68 auf dem Pfarrhausspeicher gefunden, wahrscheinlich handelt es sich um eine Tragmadonna). An den Seiten Figuren der hll. Gallus und Ulrich. Am Altaraufsatz Putten und Puttenköpfe; das Tabernakel stammt von dem 1887 nach Harpolingen (Obersäckingen) verschenkten Kreuzaltar, etwas verändert. Seitenaltäre, um 1770, Blätter wahrscheinlich von S. Göser. Ornamentale Aufbauten mit einschwingenden Seiten. Über Reliquienbehältern Blätter mit geschweiften Rändern. Im Blatt links Joachim, Anna und Maria, im Oberbild hl. Barbara. Im Blatt rechts Heilige Familie, im Oberbild hl. Sebastian. Zelebrationstisch ‚ wohl alter Klostertisch (auf dem Dachboden gefunden). Kanzel, um 1770, geschwungene Brüstung mit Ornamenten und 2 Puttenköpfen, auf dem ebenfalls geschwungenen und ornamentierten Schalldeckel 5 Putten. Taufstein, Ende 18.Jh.‚ grauer Sandstein, Holzdeckel mit Beschlägen. GestühI mit geschweiften Wangen. Chorgestühl mit Feldereinteilung und geschweiften Wangen. Beichtstuhl, bei Restaurierung 1967/68 aus 2 zerlegten Rokoko-Beichtstühlen der Gütenbacher Kirche (ursprünglich aus Ettenheimmünster) zusammengesetzt; reiche Schnitzereien; eine Beichtstuhltür ergab Lesepultverkleidung (Reste der Beichtstühle auf dem Dachboden). Triumphkreuz‚ um 1500, Holz, neu gefaßt, etwa lebensgroß (um 1900 von Pfarrer Gutenhofer aus dem Kunsthandel erworben, stammt aus der Gegend von Aschaffenburg).

Standkreuz auf Tisch im Chor, 2.Hälfte 18.Jh., Holz, gefasst, ca. 130 cm. Gnadenbild, Immaculata mit Kinde, Anfang 18 Jh., Holz, neu gefaßt, Höhe ca. 110 cm, ursprünglich am Hochaltar, jetzt neben rechtem Seitenaltar. Im späteren 18.Jh. bekleidet (jetzt unbekleidet), mit späteren Ergänzungen. Pieta, um 1760, Holz, neue Fassung, Höhe ca. 65 cm, Breite ca. 55 cm, auf dazugehöriger ornamentierter Konsole, Höhe ca. 30 cm. Hölzerner Opferstock mit Beschlag, wohl 18.Jh. In der Sakristei: einfache Schränke mit Beschläg, 18.Jh. Hl Jakobus, 2. Hälfte 18.Jh. (Fallerwerkstatt?)‚ Holz, gefasst, Höhe 91 cm (mit Sockel, ohne Stab). 15 Kreuzwegstationen als Kerzenhalter, auf Metall gemalt, oval, Höhe 23 cm, Simon Göser zugeschrieben (Ginter), in schlechtem Zustand (Rost). 15 Rosenkranzbilder als Kerzenhalter, 19. Jh., nach dem Vorbild der Kreuzwegstationen. Kelch mit Patene, 1383, um 1530 verändert, Silber vergoldet, Höhe 18 cm. Nodus mit gravierter Maßwerkornamentik. Auf dem Sechspaßfuß 2 runde Silberschmelzplatten, die größere zeigt Geistlichen vor Kruzifix knieend, auf Schriftband: goetfridi + meigernies + mcccLxxx + iar. Auf der 2. Platte Wappen Reischach und Königsegg, um 1530 seitlich der Medaillons Datum 1383 eingraviert (s. Katalog Kunstepochen der Stadt Freiburg, Augustinermuseum 1970 Nr. 119). Kelch‚ 1765/67 (Stiftung für Lindenbergkapel|e?), Silber vergoldet, Höhe 28 cm. Augsburg, G. lgn. Bauer. Am Fuß 3 Emaillemedaillons mit Szenen aus der Leidensgeschichte Christi, am Kuppakorb 3 weitere mit Anna, Joachim und Maria, HI. Familie und Dreifaltigkeit (Patrone der Linderberger Altäre). Kelch , Mitte 18.Jh„ Silber vergoldet, Höhe 22,5 cm, Augsburger Beschau, in Dreipaß? lB und E. Kelch, 1765/67, z.T. Silber vergoldet, Höhe 28 cm, Augsburg, Jos. Tobias Herzebik. 2 Messkännchen‚ 1617, Silber teilvergoldet, Höhe 8,5 cm, an der Vorderseite Medaillon mit Wappen Moser/? und Jahreszahl eingraviert. Wettersegen , 18.Jh., Messing vergoldet, Höhe 46 cm. Hostienbüchse , Silber innen vergoldet, teilvergoldeter, ornamentierter Deckel, Höhe ca. 6 cm. Messgewand , roter Atlas mit Goldborten und Goldfadenstickerei, am untern Rand Wappen Moser/? und Jahreszahl 1599. Messgewand, 18.Jh.

Literatur:
- W. Stöck, Die Wallfahrt zu ULF auf dem Lindenberg, in: Frbg. kath. Kirchenblatt, 1888, 306
- Chronik d. Pfarrei Eschbach, begonnen v. Pfarrer Gustenhofer 1896 (Pfarrarchiv)
- Kraus, S. 296 und 345 (Kelch)
- H. Ginter, Südwestdeutsche Kirchenmalerei des Barock, 1930, 131 f.
- F. Kern, Ph. Jak. Steyrer, in: Frbg. Diözesan-Archiv, 1955, 84 ff.
- F. Bitsch, Die Pfarrkirche von Eschbach bei St. Peter, in: Bad. Zeitung, Nr. 47, 1968.

Haus Nr. 17
Lgb-Nr.18
Eigentümer: Scherer, Wendelin
Objekt und Verwendungszweck: Gasthaus „Zum Löwen“
Baugeschichte und Beschreibung: Traufhaus, Massivbau, 18./ 19.Jh. 2'geschoßiges Haus auf talseitig hohem Kellersockel. In der 8-achsigen Straßenseite über neuerer Treppe Haustürnische. Rechts stichbogige Nische mit Kruzifix und 2 Putten, Holz, neu gefaßt. Nische durch Fenster mit Beschlag geschlossen. Profilierter Traufgesims. Wichtige Lage gegenüber der Kirche.

Haus Nr. 17a
Lgb-Nr.18/1
Eigentümer: Hummel, Maria
Objekt und Verwendungszweck: Wohnhaus, ehem. Leibgeding des "Löwen"“
Baugeschichte und Beschreibung: Giebelhaus‚ Massivbau, 19.Jh. 1-gesch. Haus auf talseitig hohem Kellersockel. In Mitte der 2-achsigen Straßenseite zwischen Stützpfosten korbbogiges Tor zu tonnengewölbtem Keller. Lage gegenüber der Kirche.

Haus Nr. 23
Lgb-Nr.1
Eigentümer: kath. Pfarrei Eschbach
Objekt und Verwendungszweck: kath. Pfarrhaus
Baugeschichte und Beschreibung: Walmdachhaus‚ mit Nebengebäuden und der Nord-Seite der Kirche einen dreiseitigen Hof bildend, 1788 (Datum am Portal) unter Abt Ph. J. Steyrer von St.Peter erbaut.
2-geschoßiges Wohnhaus auf niedrigem Kellersockel, an die Nord-Seite des Chores anschließend. An der Hofseite über 4 Stufen profiliertes Türgewände mit geschweiftem Giebel, in diesem lnititial P I A M P (?) und Jahreszahl 1788.
11-achsige Gartenseite mit 3-achsigem Mittelrisalit. An dieser und der nördlichen Schmalseite noch die ursprüngliche Fassadenmalerei mit Eckpilastern, Gurtgesims und gefaßten Fenstergewänden erhalten. Profil. Traufgesims.

Innen : gute Treppe mit geschnitzten Wangen und Docken. In beiden Geschossen entlang der Hofseite Gang mit Stuckprofildecke. Im EG Türen mit Beschlag, im OG außer dem in profil. Gewänden mit Oberlicht.

Ausstattung: Im oberen Gang: Martyrius des hl. Jakobus‚ 18.Jh., Öl auf Leinwand, Höhe 143 cm, Breite 95 cm, ehemaliges Hochaltarblatt der Jakobuskapelle (schlechter Zustand). - Votivbild mit Mann und Frau unter dem Gnadenbild vom Lindenberg knieend‚ 1794 (S. Göser?), Öl auf Leinwand, Höhe 66 Breite 47,5 cm, unter der Darstellung Inschrift: Vor Gott bekennen wir mit einem Wort: / Hier in dem Eschbach ist der neue Gnaden Ort, / Wo uns Maria große Hilf erwiesen. / Und dreymal zwar / Ganz wunderbar. / Drum sey Sie hier von uns, und allen stets gepriesen 1794. - Ansicht von St. Peter und Eschbach mit Altar und Gnadenbild vom Lindenberg, davor Abt Ph. J. Steyrer unten lnschrift: Sub Tuum Präsidium, Öl auf Leinwand, Höhe 67 Breite 92,5 cm. Im Nordost-Zimmer großer grüner Kachelofen mit geschweiftem Aufsatz und profil. Gesimsen, Ende 18.Jh. - Johannes d. T„ 2. Hälfte 18.Jh., Fallerwerkstatt (7), Holz, spätere Fassung, Höhe 82 cm (ohne Sockel), Standarte neu. - 2 Standkreuze, Ende 18.Jh., Holz, gefaßt, Höhe 48 cm.

Nebengebäude rechtwinklig zum Hauptgebäude, an der Nord-Seite des Hofes. Der östliche Hausteil 2-gesch., im EG Remise mit 2 gebauchten Holzpfosten. Von hier Wagenzufahrt zum gewölbten Keller des Hauptgebäudes. Westlich anschließend etwas zum Hof vorspringende Ökonomie. Mit der West-Fassade der Kirche flachtende Hofmauer mit korbbogiger Toreinfahrt und stichbogiger Fußgöngerpforte. lm Osten ummauerter Garten.

Außergewöhnlich große Anlage eines Pfarrhauses, als Ausweichquartier für St.Peter geplant.

Lit.: General-Landesarchiv 355 l-lll

an Haus Nr. 28
Lgb-Nr. 16
Eigentümer: Asal, Agnes
Objekt und Verwendungszweck: Hauskreuz
Baugeschichte und Beschreibung:
Holzkreuz, 18./19.Jh. Als Kleeblatt endende Kreuzbalken, am Stamm unten Nische mit neuerer Madonna. Corpus gefaßt. Neuere Rückwand mit Schutzdach.

an Haus Nr. 29
Lgb-Nr. 171
Eigentümer: Scheideck‚ Christa
Objekt und Verwendungszweck: Hauskreuz
Baugeschichte und Beschreibung: Holzkreuz, 18./19.Jh., schlichter Corpus, gefaßt. Neuere Kreuzbalken mit Rückwand und Schutzdach.

Bammethof
Lgb-Nr. 98
Eigentümer: Schweizer, Josef
Objekt und Verwendungszweck: Hauskreuz
Baugeschichte und Beschreibung: Holzkreuz, 16. Jh. oder spätere Kopie, 1931 neu gefaßt. Etwa lebensgroßer Corpus (gut erhalten).

Hinterbauernhof
Lgb.Nr. 111
Eigentümer: Rombach, Albert
Objekt und Verwendungszweck: landwirtschaftliches Anwesen
Baugeschichte und Beschreibung:  Heidenhaus i. F., 1713 (Datum überm Hauseingang und auf Bug unterm Dach). Speicher, 1758 (Datum am Tür-Sturz)
Hofgebäude mit Wohnteil auf Kellersockel. An der Stirnseite im EG des vorgezogenen Teils Fachwerk, der Stubenteil zum Angleich weiß getüncht. Über erneuertem Hauseingang (schlecht erkennbar) Datum mit Christus und Marienmonogramm. Galerie mit geschweiften Stützen. 3 Kammertüren mit oben und unten ausgebuchteten Gewänden, Tür mit Holznägeln und altem Holzschloß. Fenster mit geschweiftem Sturz. Auf Bug unterm Dach Datum und Marienmonogramm. Stallwände massiv erneuert. Deckung mit Biberschwänzen,
Pfannen und Schiefer. Innen am First Ochsenschädel. Speicher vor dem Hofgebäude hinter neuerem Leibgeding. 1-geschoßiger Stönderbohlenbau auf talseitig hohem massiven Sockel mit Satteldach (Biberschwanzdeckung), von schrägstehenden Bretterwönden ummantelt. Wagen- und Holzschopf neu angebaut. In dem Sockel jetzt Hühnerstall, ursprünglich angeblich Kapelle. Späterer Dachreiter mit Glocke. Eingang, auf geschweiftem Sturz "M 1758 R". Schwelle nach unten ausgebuchtet, alte Tür (s. Schilli S. 224, Fig. 66).

Hinterbauernhof-Berghäusle
Lgb.Nr. 111
Eigentümer: Rombach, Albert
Objekt und Verwendungszweck: Berghäusle
Baugeschichte und Beschreibung: Kleines Schwarzwaldhaus, Ständerbohlenbau, 18.Jh.
Hangparalell, bergseitig überdachte Scheunenzufahrt. Am OG des teilweise aufgemauerten Wohnteiles umgeführte Galerie mit 1 geschweiften Geländerstütze. Deckung mit Eternit‚ Pfannen und Schindeln. Landschaftlich reizvolle Lage; ungewöhnlicher, fast quadratischer Grundriß.

Hugmichelhof
Lgb.Nr. 204
Eigentümer: Läufer, Leo
Objekt und Verwendungszweck: landwirtschaftliches Anwesen
Baugeschichte und Beschreibung: Heidenhaus des Frühen‚ 16. Jh.‚ 1754 versetzt (Datum s. Schilli und Hausinschrift)
Zwischen Wohnteil und Berg Keller mit "Kalt" (wohl erst beim Versetzten 1754 angelegt), teilweise gemauert. Auf Bohle über dem Hauseingang Inschrift: IM NAMEN DER ALLERHEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT HABEN DIESES HAUS ERBAUEN LASSEN MICHAEL HUG UND THERESIA GEBORENE PFENDLER, ERBAUT HABEN ES DIE ZIMMERLEUTE JANSEN ANNO 1754. 1935 Stallteil aufgemauert. Dach mit Biberschwänzen, Pfannen und Schiefer gedeckt.
Innen: Stube weitgehend ursprünglich erhalten mit "Stegekasten", Stubentür mit Beschläg; in Eckbalken Nische (ehem. Türchen). Auf Balken in der Tenne Drudenfuß. Oberhalb am Hang Backhaus. Erhöht über Straße liegender gut sichtbarer Hof in der selteneren Form des älteren Heidenhauses.

Lit.: H. Schilli, Das Schwarzwaldhaus, 1953, S. 20 Fig. 5, S. 28 Fig. 7c/d, S. 45 Fig. 12 c/d, S. 247 Fig. 78 b

Kapphof
Lgb.Nr. 158
Eigentümer: Hug, Ferdinand
Objekt und Verwendungszweck: Figur
Baugeschichte und Beschreibung: An stark verändertem Hofgebäude Madonna mit Kind, 18.Jh., Holz, gefaßt, Höhe ca. 20 cm, (schadhaft).

Mooshof
Lgb.Nr. 41
Eigentümer: Rombach, Pius
Objekt und Verwendungszweck: Bohlen mit Hausinschrift
Baugeschichte und Beschreibung: Auf ehemaligem Sturzbalken Hausinschrift: GELOBT SEI IESUS CHRISTUS (?) / ANNO 1737 / HAT DER EHR BAHRE MATIS / ZIPFEL VND MAGTALENA / SCHWARIN HABEN DAS HAVS / MIT DER HILF GOTES ER BAVEN / RN. Hofgebäude und Kapelle vollständig erneuert.

Polihöusle
Lgb.Nr. 105
Eigentümer: Schelenz, Walter
Objekt und Verwendungszweck: Balken mit Inschrift
Baugeschichte und Beschreibung: An Balken neben der Tür in Rahmen: L  R O Z  I E M, darunter Datum 1729, in der Mitte Christusmonogramm. Haus selbst verändert

Salzhof
Lgb.Nr. 135
Eigentümer: Schuler, Theresia
Objekt und Verwendungszweck: landwirtschaftliches Anwesen
Baugeschichte und Beschreibung: Heidenhaus i.F., 1728 (Datum über der Haustür). Backhäuschen‚ A. 19.Jh.
Hofgebäude mit Wohnteil auf Kellersockel‚ EG verputzt (unterm Putz Ständer und Bohlen erhalten). In rundbogigem Haustürgewände 2-geteilte Tür mit Holznägeln, darüber Datum und lnit. MA HA IO EG um Christusmonogramm. An Hausecke vor OG Galerie mit geschweiften Geländerstützen. Vor der Eingangsseite um 1940 rechtwinklig Heustock als Brunnenüberschopf angebaut. Dach mit Pfannen, Biberschwänzen und Schiefer.
Backhäuschen giebelseitig vor der Eingangsseite des Hofgebäudes, mit gemalten Ecklisenen. Davor Kruzifix ‚ Holz, gefaßt, im Kreuzstamm Nische mit neuerer Madonna.
Landschaftlich reizvolle Lage. Gute Haustür und große Teile der Ständerbohlenkonstruktion erhalten, im Gesamtcharakter durch die späteren Anbauten beeinträchtigt.

Scherlenzenhof
Lgb.Nr. 191
Eigentümer: Priesterpensionsfond
Objekt und Verwendungszweck: Figur
Baugeschichte und Beschreibung: In Hauswand verglaste Nische mit kleiner, einfacher Muttergottes.

Schwabenhof
Lgb.Nr. 37
Eigentümer: Läufer, Leo
Objekt und Verwendungszweck: landwirtschaftliches Anwesen
Baugeschichte und Beschreibung: Wohnhaus 19.Jh.‚ Ökonomiegebäude 1858 (Datum am Scheunentor)
2-geschoßiges massives Walmdachhaus auf Kellersockel mit 4 zu 3 Achsen. An der Hofseite 2-armige Treppe, Haustür in stichbogiger Nische. Unter vorkragendem Dach profiliertes Gesims. An Rückseite schmaler Anbau und Laube. Daneben, schmalseitig zur Straße, Ökonomiegebäude mit Krüppelwalmdach. An Straßenseite und vorderen Teilen der Breitseiten auf massivem Sockel Fachwerk, anschließend Ständerbohlenkonstruktion‚ rückwärtige Schmalseite massiv. Beide Giebel verbrettert. An der Hofseite über dem Stall ehemige Kammern, davor Galerie mit geschweiften Geländerstützen. Hofkapelle in Fachwerk 1969 neu errichtet.
An der Straße gelegener, stattlicher Hof.

Scherpeterhof
Lgb.Nr. 179
Eigentümer: Hummel, Karl
Objekt und Verwendungszweck: Bildsäule
Baugeschichte und Beschreibung: Dreifaltigkeitssäule 1770
Grauer Sandstein, Gesamthöhe ca. 5 m, Höhe der Figurengruppe ca. 1 m. Hoher Pfeilersockel mit Plinthe und Deckplatten, darauf Säulenschaft mit Basis und breit ausladendem Kapitell als Postament einer außerordentlich qualitätvollen Dreifaltigkeitsgruppe (Gnadenstuhl). Am Sockel Spruch und Stiftungsinschrift:
DIE.BlLDSAVL./ HAT.HlE‚HER/STELEN.LASEN ./ DER.EHRBARE./ PETER!HVMEL./ VND.SElNl.EHFRAV/ AGATHA.HAVERlN./ \/ND.DlSES.ALES./ ZV.GRÖSER.EHR./ GODTES‚VND.ZV./ \/NSERM.SELENHEIL.
Zusammen mit den Säulen in Bollschweil (1763) und St.Peter (Ende 19.Jh.) ikonographisch seltener Typ.

STEGEN
Ortsbild
Zur Gemarkung gehören die OrtsteiIe Weiler, an dessen West-Rand das heute als Schule (Kolleg St.Sebastian) benutzte Schloß liegt, Unter- und Oberbirken, wo sich eine Bauinschrift von 1725 am Haus Nr. 32 und ein 1602 datierter Grenzstein mit Malteserkreuz und Moser-Wappen erhalten haben und das Rechtental mit dem innen in ursprünglichem Zustand gebliebenen Hof am Holzberg. An der Durchfahrtsstraße in Weiler befinden sich in einer Umgebung von Neubauten das wesentlich veränderte, ehemalige barocke Gasthaus Löwe und ihm gegenüber eine baufällige Scheune in StänderbohIen-Konstruktion. Ein weiterer alter Grenzstein steht oberhalb des Weberhofes.

am W-Rand des Ortsteiles Weiler
Lgb.Nr. 40
Eigentümer: Alfred Graf von Kageneck (Munzingen), Erbpacht der Missionsprokura der Herz Jesu - Priester
Objekt und Verwendungszweck: Missionsschule des Kollges St. Sebastian, ehem. Schloß
Baugeschichte und Beschreibung: In ummauertem Park mit altem Baumbestand ein südseitig umbauter Hof: ehem. Herrenhaus (Verwaltungsgebäude) 15./16.Jh.‚ stark verändernd erweitert, 1953 Anbau von Seiten- und Rückflügel, spätgotische Kapelle, 1841-43 erneuert (Datum auf Glasfenster). Wirtschaftsgebäude firstparalell gegenüber des Herrenhauses um 1800. Dazwischen an Hofrückseite Schulbau 1963 an Stelle eines abgebrochenen weiteren Wirtschaftsgebäudes. Pfarrkirche 1959.

3-gesch. Herrenhaus, 6 zu 3 Achsen, im Walmdach 2 mal 3 Sattelgaupen. Die linken 4 Achsen vermutlich der im Kern ältere Bau, das 2.0G 1841 aufgesetzt. Über Nischenportal Kartusche mit Wappen Kageneck/Sickingen, stilistisch 19.Jh. An Süd-Seite große Terrasse auf toskanischen Säulen (1905). Innen: 2 Kellerräume mit beträchtlichem Niveauunterschied, der obere hat Balkendecke auf 2 Holzpfosten der untere Tonnengewölbe; im Verbindungsgang spitzbogige gotische Türöffnung mit abgefastem Quadergewände. Einzelner AItarflügeI mit hl. Sebastian und Ansicht der Schloßanlage, 2.Hälfte 16.Jh. Flügelaltar, die Tafeln nach dem Genter Altar, bez. J. Schultis 1899.

2-gesch. Wirtschaftsgebäude, hofseitig 11 Achsen und 2 korbbogige Toreinfahrten, Giebelseite 3-achsig; Dachgaupen später. Haupttor an der Durchfahrtsstraße mit Schmiedeeisengitter, Kageneck-Wappen zwischen vasenbekrönten Pfosten, datiert 1893. Nebentore beim Wirtschaftsgebäude und an West-Seite in gestufter Mauer. An nordwestlicher Straßenseite der Mauer kleines Türmchen aufquadratischem Grundriß mit Zeltdach, 19.Jh. Vor dem Herrenhaus neugotischer Stockbrunnen mit plastischer Gruppe Christus und die Samariterin, 1867.
KapeIle, erbaut vor 1517 (Stiftung einer Meß- und Priesterpfründe), völlig überarbeitet und erneuert 1841-43. Rechteckbau mit kleinem quadratischem Choranbau, Dachreiter. Eingang und Seitenfenster spitzbogig. An Nord-Seite des Choranbaus Grabstein der 1657 gest. Maria Clara Anna Moser, geb. Stürtzel mit Wappen und Grabsteinfragment mit abgeriebener gotischer Inschrift, 1702?. An Süd-Seite neugotischer Bildstock mit jugendlicher weiblicher Figur in Tabernakel, Wappen Kageneck. Innen flache Holzdecke, im vierpaßförmigen Mittelfeld Rundbild mit hl . Sebastian, Mitte 19.Jh. Im Chor Kreuzrippengewölbe auf Blattkonsolen, im Schlußstein Kageneck'sches Wappen. Neugotische Glasfenster, eins bez. "Die Restauration und Neubauten dieses Weylers begannen 1841, wurden vollendet 1843 unter dem Grafen Philipp v Kageneck und der Leitung des Herrschaftlichen Schaffners Mathias Heizler von Stegen".
Ausstattung: 3 FlügeIaItäre um 1500, z.T. gute Qualität, Anfang. 20.Jh. aus dem Kunsthandel erworben und neugotisch verändert einander und dem Raum angepaßt (genauere Angaben s. Kraus S. 354 f). Neugotisches ChorgestühI mit Büsten in Art des J. Syrlin. Geräte: 2 Kelche, Wettersegen und Monstranz, Silber vergoldet, 2 zugehörige Lederbehälter, Kageneck-Stiftungen, 19.Jh.‚ sehr qualitdtvoll. (Meigernies-Kelch s. Pfarrkirche Eschbach).
Gesamter Komplex im Amtlichen Denkmalsbuch eingetragen.

Lit.: Kraus S. 353 ff - J. Schlippe, in: Naribla 1956, I - G. Haslier (Hrsg.), Kirchzarten, 1966 und
Nachtragsband 1967

Oberbirken Haus Nr. 32
Lgb.Nr. 67
Eigentümer: Droll, Maria
Objekt und Verwendungszweck: Hauseingang (Bauteil)
Baugeschichte und Beschreibung: Original erhaltener Hauseingang eines ehemaligen Bohlenständerbaus. Sturz bez. MEISTER HANS IANZ/ IHS/ DAS HAV.STET IN GOTES HANT BASHESEMEIER VND AGATHA TRESHINI. 1725

WITTENTAL
Ortsbeschreibung
Die Gemarkung, am Nord-Rand des Zartner Beckens gelegen, umfaßt das Witten- und Attental‚ sowie den Baldenweger Hof. 1463 werden die Vogteirechte über das Wittental‚ 1493 über das Attental durch die Stadt Freiburg erworben. Der Ort ist durch verstreut liegende Schwarzwaldhöfe charakterisiert. Zu den älteren gehören der Andrissenhof (1776) mit seinem Steinspeicher, der noch unveränderte Wohnteil des Dreierhofes (1714) und das heutige Wirtschafsgebäude des Hannisenhofes (1743), ein Beispiel für die farbige ornamentale Schmückung der Ständerbohlenbauten. Das älteste 1688 datierte Haus ist das stark baufällige Latschehäusle an der Bruschbachmündung. Durch seinen Kult von volkskundlichem Interesse ist die Schlangenkapelle auf der Höhe zwischen den Tälern. Aufgrund seiner baugeschichtlichen Bedeutung wurde das Herrenhaus des Baldenwegerhofes in die Denkmälerliste aufgenommen .

Schlangenkapelle
Lgb.Nr. 93
Eigentümer: Gemeinde
Objekt und Verwendungszweck: Wegkapelle
Baugeschichte und Beschreibung: Steinbau 17./18.Jh., 1953 neu errichtet
1953 wegen Baufälligkeit der alten Kapelle in leicht veränderter Form neu errichteter Rechteckbau mit 3/8-Schluß, verschindeltem Satteldach und Dachreiter mit Glocke. Im Vorraum zwei seitliche Sitzbänke. Innen kleine Mensa . Am Antependium Stuckkartusche mit gewundener Schlange (zum sogenannten Schlangenkult, s. Lit.). Auf Altar Marienfigur mit Kind über schlangenumwundenem Globus, Höhe 59 cm, 18.Jh.
Lit.: Friedr. Vilgis, Alte Kapellen im Dreisamtal, in: Mein Heimatland 23, 1936, 293 ff mit Abb. – Max Weber, Geschichte der Pfarrei Kirchzarten, 1967‚ 282

Andrissenhof
Lgb.Nr. 20
Eigentümer: Heizmann, Karl
Objekt und Verwendungszweck: landwirtschaftliches Anwesen
Baugeschichte und Beschreibung: Zartner Haus, 1776 (nach Schilli) . Speicher 1764 (Dat. neben Eingang)
Hofgebäude: Großer, walmseitig zum Tal liegender Bau auf Steinsockel. Bergseitig Krüppelwalm mit Scheuneneinfahrt. Neuerdings verputzt, darunter originale Substanz erhalten. Inschrift mit Jahreszahl 1776 über Eingang, angeblich an Süd-Seite (nach Schilli, S. 106) heute unter Putz. Liegender und stehender Dachstuhl.
Innen: Im OG des Wohnteiles originaler Bestand. Kammern teils nur mit hölzernen Schiebeläden.
Speicher giebelseitig zum Hof. 2-geschoßiger Bruchsteinbau mit Pfannendeckung. Unterkellert. Hölzerne Tür und Fenstergewände mit Eisengitter. Innere Einrichtung fehlt. Links neben dem Eingang vermauerter roter Sandstein, bez.: +IHS/ SIMON/ LAULE/ ANNO 1764. In Futtermauer zum Kellereingang weiterer Inschriftstein: SIMON LA.. ./ANNO 176../
In der Anlage originales Zartner Haus, beträchtliche Reste alten Baumaterials. Etwa gleichzeitig errichteter Speicher.

beim Andrissenhof
Lgb.Nr. 20
Eigentümer: Heizman, Karl
Objekt und Verwendungszweck: Wegkreuz
Baugeschichte und Beschreibung: Holzkreuz mit Dächle und gutem barockisierendem Corpus‚ 18./19.Jh.

Baldenwegerhof
Lgb.Nr. 11/7
Eigentümer: Land Baden-Württemberg
Objekt und Verwendungszweck: Institut für Forstschutz
Baugeschichte und Beschreibung: Ehem. Herrenhaus, zwischen 1910 und 1915 errichtet. 2-gesch. hangparalleler Bau, mit flachem Walmdach. An Talseite 3-achsiger giebelbekrönter Mittelrisalit, flankierende Seitenachsen, im OG um Balkontiefe zurückspringend (auf Balkonecken Vasen). EG des Risalits in 3 rundbogigen Türen geöffnet. In Haustein ausgeführt: Sockel, Fenster und Türumrandungen‚ gepolsterte Eckquadern des Risalits. Bergseitig 3, schmalseitig je 2 Gaupen. An Rückseite Eingang, exzentrisch. Im Inneren Türen, Treppen und Vertäfelungen original.
Nobles klassizistisches Herrenhaus in guten Proportionen.

Dreierhof
Lgb.Nr. 38
Eigentümer: Saum, Engelbert
Objekt und Verwendungszweck: Bauteil
Baugeschichte und Beschreibung: Wohnteil eines Schwarzwaldhauses, 1714 (Datum am Eingang) 2-gesch . Ständerbohlenkonstruktion. Walmdach mit Biberschwanz- und Eternitdeckung. Vorgezogener Teil der Stirnseite verputzt, zurückliegender in alter Verbretterung des 19.Jhs. Galerie in alter Form erneuert. Am Hauseingang Jahreszahl 1714. Innen erneuert. Stallteil verändert. Weitgehend ursprünglich erhaltener Bauteil

Hannisenhof
Lgb.Nr. 14
Eigentümer: Gremmelspacher, Wilhelm
Objekt und Verwendungszweck: Wirtschaftsgebäude
Baugeschichte und Beschreibung: Ehemaliges Schwarzwaldhaus, Ständerbohlenbau, 1743 (Datum über Eingang). Breitseitig zum Tal liegender, stark veränderter Bau. Erhaltenswert die noch weitgehend originalen Ost+Süd-Seiten. Auf Türsturz (Süd) die Inschrift: GELOBT . SEY. lESVS. CHRlSTVS. lN. EWlGKElT/ AmEnn . DAS.HAVS. HATTS. MlT. DER./ HlLF. GOTTES. ERBAVEB. LASEN .HANS./ AnDERES. VND MARlA. RYWlN/ DER. M. SlMON. LIGEERT. TAFFUM. .18./ TAG. APEREL. 1743. Auf Bohlen der Heubühne über dem Stall schwarz-rote Zickzack-Ornamentik.

Hugenhof / AttentaI
Lgb.Nr. 88
Eigentümer: Sumser, Gustav
Objekt und Verwendungszweck: Hauskreuz
Baugeschichte und Beschreibung: In rundbogiger Nische angebrachtes Holzkreuz. Bäuerlich einfache Arbeit. Höhe des Corpus ca . 1 m, 19.Jh.

AttentaI / Eingang zum Bruschbachtal
Lgb.Nr. 89/1
Eigentümer: Friedel, Otto
Objekt und Verwendungszweck: Wegkreuz
Baugeschichte und Beschreibung: Holzkreuz mit Dächle und Rückwand. Hölzerner Corpus und zahlreiche Leidensembleme. Am Querbalken 2 kleine barockisierende Engelbüsten. Höhe des Corpus ca . 60 cm.