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zum 900 Jahrfeier - Inhaltsverzeichnis

900 Jahre Eschbach
Ausstellung „Kirchenschatz und Gemeindearchiv“



Die Ausstellung umfasst Exponate aus dem Archiv der Katholichen Kirche in Eschbach und der Gemeinde Eschbach/Stegen. Unter Anderem werden das Original-Tagebuch von Abt Ignaz Speckle vom Kloster St. Peter und die Chronik von Pfr. Gustenhoffer aus Eschbach zur Ansicht ausgelegt. Karten der Klosterhöfe von St. Peter und der Sickingerhöfe runden die Ausstellung ab.

Händchen fürs Historische
In Eschbach kümmert sich ein Arbeitskreis um die Vorbereitung der Ausstellung zur Ortsgeschichte.
Text: Monika Rombach, BZ

Zum Dorfjubiläum gibt es in Eschbach eine Ausstellung zur Geschichte. Ausgestellt wird auch dieses Dokument mit Siegel und Unterschrift von Abt Ignaz Speckle vom Kloster St. Peter.
Trifft sich unter der Leitung von Eschbachs Ortsvorsteher Bernhard Schuler der Projekt-Arbeitskreis für die Ausstellung zum Jubiläum "900 Jahre Eschbach", steigt die Spannung jedes Mal bei Dr. Gundula Herrgesell, Claudius und Lothar Heitz, Prof. Meinrad Walter, Oskar Steinhart und Pfarrer Michael Schweiger.
Sie zeichnen verantwortlich für die Basisarbeit einer besonderen Ausstellung zur Geschichte Eschbachs anlässlich des Festwochenendes am 8. und 9. September, 11 bis 17 Uhr in der Grundschule. Angeschlossen ist ihr die öffentliche Vorstellung des Ergebnisses der Schülerprojektwoche "Eschbach – meine Heimat?", eine Gemeinschaftsarbeit aller vier Grundschulklassen des Schuljahres 2011/12.
Was ließ sich seit dem letzten Treffen neu entdecken? Welche Antworten fanden sich auf offene Fragen vorheriger Zusammenkünfte? Konnten weitere Exponate gewonnen werden? Fragen, die den Arbeitskreis umtreiben.

Seit zehn Jahren unterstützt Dr. Gundula Herrgesell Orts-vorsteher Bernhard Schuler in der Archivaufarbeitung der Ortsgeschichte der einst selbstständigen Gemeinde Eschbach und späteren Ortsteils der Gesamtgemeinde Stegen einschließlich Wittental. Ihr „Händchen“ für Urkunden, Pläne und Karten förderte schon so manche Überraschung hervor. Dabei kamen beispielsweise das erste Rechnungsbuch der Gemeinde sowie Gebietstrennungs- und auch Eingemeindungsunterlagen 1836 nach Wiesneck und 1890 nach Rechtenbach zum Vorschein. Das Verbot eines Mühlenbaues tauchte auf und der Teilungsvertrag des Allmendwaldes. Ebenso beschäftigt sich Frau Dr. Herrgesell mit dem Aspekt Auswanderung aus Eschbach.

Claudius und Lothar Heitz steuern ebenfalls ihr großes Hintergrundwissen bei. Befasst sind sie mit den Themen Krieg und Frieden, so am Beispiel des nicht mehr existierenden Kriegervereins. Die Umbrüche in der Schulgeschichte oder die Entwicklung der örtlichen Feuerwehr werden aufgearbeitet. Die Revolution 1848/49 liefert Hinweise auf die alten Herrschaftsverhältnisse im Dreisamtal des 18. Jahrhunderts und kündigt die Entwicklung der Gemeinde Eschbach im 19. Jahrhundert an.

Mit dem Lindenberg beschäftigen sich Prof. Meinrad Walter und Pfarrer Michael Schweiger. Beide wohnen in Gebäuden des Pfarrhofs Eschbach und sind im Erzbischöflichen Ordinariat tätig. Ihre Nachforschungen erstrecken sich über Kirchenmusik bis hin zu einem Film aus der Zeit Pfarrer Josef Läufers über den Lindenberg. Ein Fotoalbum dokumentiert die Primizfeier eines Priesters mit Eschbacher Wurzeln.