Vor 60 Jahren 1925-1985
Gründung des Musikverein Wittental e.V.
Bereits im Jahre 1918, nach der Rückkehr aus dem 14er Krieg,
regte Xaver Steinhart an, einen Musikverein zu gründen. Der
Gründer diente im 1. Weltkrieg in einem Infanterieregiment und
spielte zeitweise in einer Militärkapelle Trompete.
Bis dahin war er aktives Mitglied im Kirchzartener Musik- und
Gesangverein.
Steinhart, Vater und Sohn, begannen weitere Musikliebhaber zu
gewinnen.
Das Projekt fand Anklang.
Die ersten waren:
Steinhart, Xaver;
Trompete
Steinhart, Max; Es-Klarinette
Hug, Josef; Es-Baß
Hug, Wilhelm; Trompete
Hug, Max; Trompete
Hug, Karl; Es-Horn
In seinem Haus im
»Hinteren Wittental« erteilte er Unterricht und führte
Musikproben durch.
Marschproben wurden zwischen dem Anwesen des Gründers und dem
»Reckle-Hof« abgehalten.
Das spielerische Bestreben war nun so stark, daß jeweils am
Sonntagnachmittag Proben abgehalten wurden.
Unter Steinharts Leitung trat man schon vor 1921 öffentlich
auf und spielte in Zarten, Neuhäuser, Geroldstal und
Kirchzarten zum Tanz auf.
Die Begeisterung und der
Zusammenhalt aller Mitglieder waren groß genug, um alle
Schwierigkeiten und Hindernisse (z.B. Anschaffung von
Instrumenten und Schreiben von Noten) zu überwinden. Bald
gesellte sich auch Peter Samrock, B-Horn, dazu.
Das vorhandene Protokollbuch, das erst ab 1925 geführt wurde,
läßt nun erkennen, daß im Frühjahr 1921 eine Besetzung von 7
Mann vorhanden war.
Durch Vermittlung des Es-Baßisten, Josef Hug, gewann man den
Dirigenten des Ebneter Musikvereins, Herrn Karl
Willmann.
Ab 1921 fanden die Musikproben im Schulhaus Wittental statt.
Zeitweise wurden auch im Futtergang des »Bankenhofes« Proben
durchgeführt.
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Xaver Steinhart | ||
Max Steinhart | Karl Hug | Josef Hug |
Max Hug | Wilhelm Hug |
Herr Karl Willmann übernahm zunächst die
musikalische Leitung bis zum 15. Dezember 1923.
Anläßlich des Fronleichnamfestes in Kirchzarten spielte
die kleine Besetzung von 7 Mann zum ersten Mal in der
Öffentlichkeit, unter Leitung von Karl
Willmann.
Zu den ersten Auftritten gehörte nun das alljährlich
stattfindende Fronleichnamfest in Kirchzarten.
Am 12. August 1923 weihte Herr Pfarrer Schwarz von Kirchzarten
die Rauferhofkapelle im Attental ein. Die Feier wurde von der
Musikkapelle musikalisch umrahmt.
Herr Joseph Scherer von Ebnet übernahm ab Dezember 1923 den
Dirigentenposten, konnte ihn aber nur kurze Zeit bekleiden.
Ihm folgte wieder der allseits geschätzte Dirigent, Karl
Willmann. Mit Karl Willmann gewannen die Musikanten von
Wittental einen Dirigenten der dann vom Sommer 1924 bis Juli
1951 den Musikverein zu neuen musikalischen Erfolgen führte.
Dem musikalischen Leiter
gelang es, talentierte, junge Leute zu gewinnen, und er
verstärkte die Gründungskapelle mit folgenden 6 Musikanten:
Hug, Pius; Es-Klarinette
Wölfle, Karl; Bariton
Fehr, Bernhard; Klarinette/Baß
Dufner, Albert; B-Horn
Dufner, Ignatz; Es-Horn
Scherer, Bernhard; Tambour (große Tromme!).
Peter Samrock und Wilhelm
Hug sind ausgeschieden.
In der Folgezeit benötigten die Musikanten dringend neue
Instrumente. Es gelang, Bürger zu finden, die in Form von
Holzspenden den Musikanten bei der Beschaffung von
Instrumenten hilfreich zur Seite standen.
Aus dem Bericht des Schriftführers erfahren wir, daß diese
Holzspender Bürgermeister Wilhelm Hug, Max Mäder, Max Fehr,
Hermann Heizmann, Andreas Dold, Josef Fehr, Wilhelm Raufer,
Johann Thoma und Pius Jantz waren.
Noch im folgenden Jahr
wollte man diesen Spendern zeigen, daß es keine
Fehlinvestition war. Nach einer vorangegangenen Einladung an
die ganze Gemeinde wurde am Sonntag, dem 26. April 1925 die
offizielle Gründungsversammlung im »Bankschen Hof« im Attental
abgehalten. Nach einem flotten Marsch schritt man zur Wahl der
Vorstandschaft. Aus den Reihen der Anwesenden wurden dann
einstimmig gewählt:
1. Vorstand: Herr
Hauptlehrer Aigeltinger, Theodor
2. Vorstand: Wölfle, Karl (jun.)
Schriftführer: Fehr, Bernhard
Kassierer: Hug, Max
Musikverwalter: Hug, Pius
Vereinsdiener: Dufner, Ignaz
Dirigent: Willmann, Karl
Verwaltungsräte: Hug, Wilhelm (Bürgermeister)
(Beisitzerpassiv) Baumann (Baldenwegerhof) Wölfle, Karl
(sen.), Landwirt
Alle haben die Wahl
angenommen.
Mit einem dreimaligen Hoch wurde die Gründungsversammlung
geschlossen.
Der Musikverein konnte nun Herrn Karl Willmann, der sich als
tüchtiger, unermüdlicher Dirigent erwiesen hatte, auf längere
Zeit verpflichten. Es ging aufwärts, und der Musikverein hatte
bald eine beachtliche Höhe an musikalischem Können
erreicht.
Das Jahr 1925 brachte das großangelegte Musikfest in
Kirchzarten.
Beim Preiswettspiel in
Kirchzarten am 16. August 1925, in der Klasse C, spielte der
Musikverein Wittental (11 Mann) die Ouverture »Mignonnette«
von Baumann.
Mit diesem Vortrag erhielten die Musiker, unter neun
konkurrieren- den Kapellen, einen 1a-Preis mit 22 Punkten
Dem Ehrgeiz des Dirigenten
und den Anstrengungen der Aktiven war diese Auszeichnung zu
verdanken. Bei der Vortragsfolge beim Festkonzert am
Nachmittag spielte deı junge Musikverein Wittental die
Fantasie a. d. Oper »Martha« von Flotow.
Es war für die Musiker ein freudiges Ereignis. Die
Einwohnerschaft und die Passivmitglieder, welche an diesem Tag
dem Verein gefolgt sind, waren höchst zufrieden.
Preisgekrönt marschierten die Musiker mit ihrem Dirigenten
Karl Willmann unter klingendem Spiel stolz über Zarten
(Gasthaus »Rössle«) nach Hause zurück.
Am 3. August 1925 schied
aus gesundheitlichen Gründen der Gründer der Musikkapelle
Wittental, Xaver Steinhart, aus dem Verein aus.
Neben vielseitigen musikalischen Aktivitäten verzeichnet das
Protokollbuch vor allem Bereitschaft zu Ausflügen in die
nähere und weitere Umgebung und natürlich auch die
alljährliche Weihnachtsfeier.
Am 30. April 1927 wurde das Witten- und Attental mit
elektrischem Strom versorgt. Zum Abschluß der teilweisen
Stromversorgung wurde im »Bank’schen« Hof im Attental eine
sogenannte Lichtfeier abgehalten.
Aus diesem Anlaß spielte auch die Musikkapelle, welche die
Feier mit Sängern vom E-Werk Freiburg musikalisch
umrahmte.
Die Wittentäler Musikanten hatten auch als Tanz- und
Unterhaltungskapelle einen guten Namen. Um die Vereinskasse
aufzubessern, spielten sie an Messesonntagen in der Brauerei
Heitzler in Freiburg.
Das Publikum klatschte bereits schon vor dem Spielen, wenn die
Wittentäler ihr »schwarzes Marschbuch« auflegten, denn jetzt
waren die Tanzlustigen an der Reihe.
So mancher Schweißtropfen wurde vergossen, wenn es vom
Attental aus zu Fuß mit Instrument über das Streckereck in
Richtung Heuweiler, oder in das benachbarte Glottertal
ging.
Natürlich wurde den Musikanten so mancher »Doppelliter«
spendiert. So auch von Wilhelm Raufer vom Rauferhof im
Attental. Er war ein stattlicher Mann, mit pfiffigem Gesicht,
der mit seinem Ausspruch öfters vor die Musikanten trat und
sagte: »Wänn er noch ä Krizerle?« was so viel für die
Musikanten bedeutete, daß sie noch eine weitere Runde Wein
oder Bier spendiert bekamen.
Großen Anteil an diesem rührigen Vereinsleben hatte der seit
1925 amtierende 1. Vorstand, Hauptlehrer Theodor
Aigeltinger. Eı setzte sich wo immer es möglich war, für die
Interessen des Vereins ein.
Am Pfingssonntag, dem 25. Mai 1931, errang man beim
Musikfest in Bleibach, als Gastverein in der Unterstufe
einen 1a-Preis mit 21 1/2 Punkten.
Aufgrund politischer
Vorgänge erklärte mit Schreiben vom 17. Juni 1938 der 1.
Vorstand, Herr Theodor Aigeltinger, schriftlich seinen
Austritt.
In der Generalversammlung am 14. Januar 1939 würdigte der
Musikverein Wittental seine Verdienste. Sein Nachfolger wurde
Pius Hug.
Es folgte am 1. September 1939 der Kriegsausbruch.
Musikkameraden werden zum Kriegsdienst einberufen. Die
Vereinsleitung ist bemüht, mit dem noch kleinen Teil der
Musiker Proben abzuhalten. 1940 spielte die Musikkapelle
anläßlich eines Kameradschaftabends einer Flakeinheit in
Zarten zum letzten Mal.
Der zweite Weltkrieg mit seinen verheerenden Folgen brachte
das gesamte Vereinsleben zum Erliegen. Vier Musikkameraden
kehrten nicht mehr in ihre Heimat zurück.
Es sind die Musiker:
Willmann, Albert
Fehr, Josef (Reckle-Hof)
Nitz, Alois
Hug, Josef (seit 1943 vermißt).
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Musikverein Wittental 1930 |
1935 |
1950 |
Durch Vermittlung unseres
Es-Klarinettisten Pius Hug wurde ein großer Teil der
Musikinstrumente und Noten von seiner Frau während des Krieges
verwahrt und sind somit dem Musikverein erhalten
geblieben.
Obwohl die geistige und politische Situation in keiner Weise
einer Neugründung des Musikvereins günstig war, erlebte man
bereits am 8. Juni 1947 wieder den ersten öffentlichen
Auftritt.
Doch die Gesetze, die die Alliierten gleich nach ihrem Einzug
erlassen hatten, beschränkten das Vereinsleben und waren nicht
einfach zu umgehen.
Bei der
Gründungsversammlung wurde in der Satzung festgelegt, daß
unbescholtene Männer, die 18 Jahre alt sind, Mitglied des
Vereins werden können und sich bereit erklären, die Proben und
Veranstaltungen zu besuchen. Die Aktiven dürfen ohne Erlaubnis
des Vorstandes nicht musizieren. Im Jahre 1948 hatte man
bereits wieder 8 öffentliche Auftritte.
Daß in der Nachkriegszeit auch der gesellige Teil nicht
vergessen wurde, zeigen die damaligen Vereinsausflüge: per
Pferdefuhrwerk am 29. Mai 1949 auf den Lindenberg und nach
Triberg am 3. Juli 1949 mit dem Autobus der Fa. Hummel von
Kirchzarten.
Zum 50-jährigen Bestehen des Musikvereins Oberwinden
beteiligte sich der Musikverein am 9. Juli 1950 am Festzug und
mit Erfolg beim anschließenden Wertungsspiel.
Wie in den vergangenen
Jahren beteiligt sich der Musikverein auch heute noch an dem
alljährlich stattfindenden Patroziniumsfest in Stegen.
19. - 21. August 1950 Teilnahme am Musikfest in Kirchzarten
mit Preisspiel.
In der Generalversammlung,
am 8. April 1951, wurde Herr Hauptlehrer Heinrich Eckenfels
zum 1. Vorstand gewählt.
Für den bisherigen Kassierer, Josef Ernst, wurde Wilhelm Fehr
(jun.) berufen. Vereinsdiener wurde Heinrich Heizmann. Als
Vertreter der Aktiven konnten Bürgermeister Pius Hug und Karl
Scherer und als Vertreter der passiven Mitglieder Felix Hug
sowie Otto Walter gewonnen werden.
Nach 28 glanzvollen Dirigentenjahren erklärte Ende Juli 1951
Karl Willmann aus gesundheitlichen Gründen seinen
Rücktritt.
Zu seinem 70. Geburtstag, am 13. Oktober 1951, würdigte der 1.
Vorstand seine jahrzehntelange Tätigkeit als Ausbilder und
Dirigent mit der Ernennung zum Ehrendirigent.
In herzlicher Dankbarkeit wird der Verein dem inzwischen
verstorbenen, verdienstvollen Dirigenten stets ein ehrendes
Andenken bewahren.
Nach dem Ausscheiden von Karl Willmann übernahm unser aktives
Mitglied Pius Hug kommissarisch die musikalische
Leitung.
Am 6. Dezember 1951 verstarb Alt-Bürgermeister Wilhelm Hug. Er
war ein eifriger Förderer und Gönner unseres Vereins.
Eine besondere
Auszeichnung wurde dem Verein durch den früheren Badischen
Staatspräsidenten Leo Wohleb zuteil.
Aufgrund des guten Wahlergebnisses von Wittental bei der
Volksabstimmung über die Neugliederung in den Ländern Baden,
Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern, am 9. Dezember
1951, schenkte er dem Musikverein Wittental zur Erinnerung an
das Badische Heimatland und zum Dank eine
Fahnenschleife.
Das Begleitschreiben enthielt folgenden Text:
„Sehr geehrte Herren!
Zu meiner Freude kann ich Ihnen heute die Ihnen kürzlich
versprochene Fahnenschleife übersenden. Möge ihre Farbe Sie
stets an unser badisches Heimatland erinnern, dem auch trotz
aller Prüfungen in Zukunft unsere Treue gehören soll.
Mit den besten Wünschen für alle Mitglieder des Musikvereins
und freundlichen Grüßen verbleibe ich Ihr sehr ergebener
Wohleb.«
Für diese Erinnerung an
das badische Heimatland dürfen wir dem Gesandten, Minister und
Alt-Staatspräsidenten Leo Wohleb herzlich danken. Am 12.
März 1985 jährt sich sein 30. Todestag. Er wird dem
Musikverein Wittental unvergessen bleiben.
Im August 1952 übernahm
Josef Kirner aus Kappel den Posten des Dirigenten, und in der
Generalversammlung am 26. Dezember 1952 wurde er der
Öffentlichkeit vorgestellt.
Unter Kirners Stabführung
besuchte man eine Reihe von Musikfesten und andere weltliche
und kirchliche Veranstaltungen.
Er war stets darauf
bedacht, die Kapelle durch junge Kräfte zu verstärken. Wegen
Arbeitsüberlastung schied er im August 1959 aus dem Verein
aus.
An seine Stelle trat Herr
Josef Ernst, Posaunist und aktives Mitglied des Musikverein
Wittental. Er leitete die Kapelle bis März 1967. Der Verein
war sich der Verdienste dieses Mannes bewußt und ehrte
ihn anlässlich seines 70. Geburtstages mit der Ernennung zum
Ehrendirigenten.
Seit 1954 ist der
Musikverein Mitglied des Oberbadischen Blasmusikverbandes
»Breisgau« e.V.
Mit der Gewinnung des
früheren Dirigenten Josef Kirner begann eine neue Ära. Unter
seiner vorzüglichen musikalischen Leitung nahm der Verein
einen raschen Aufstieg.
Unterstützt vom 1.
Vorstand Heinrich Eckenfels und dem » jungen« in der
Generalversammlung am 5. März 1967 gewählten 2. Vorstand,
Willi Hug, nahm der Verein in den folgenden Jahren
kontinuierlich seine musikalische Entwicklung.
Zahlreiche Gartenfeste
wurden ab 1963 in der Maschinenstation des Baldenwegerhofes
veranstaltet.
Mit beträchtlichem Aufwand
und viel Arbeitseinsatz wurde 1966 auf dem Gelände des
Baldenwegerhofes ein Festplatz mit Überdachung eingerichtet.
1978 wurde der Festplatz in gemeinsamer Arbeit mit den
Kameraden der Feuerwehr Wittental erneuert und durch Pater
Bruder, Stegen, eingeweiht.
So sind unsere Gartenfeste
und »Wittentäler-Hocks« auf dem Festplatz des Baldenwegerhofes
ein fester Bestandteil im Angebot der kulturellen und
gesellschaftlichen Veranstaltungen in Wittental. Dank dem
großzügigen Verständnis des Landes Baden-Württemberg,
vertreten durch das staatliche Liegenschaftsamt Freiburg/
Brsg. und deren Pächter, Herr Otto Franz und Valentin Fiedler
vom Baldenwegerhof, dürfen wir nunmehr seit über 20 Jahren
dort das Gastrecht genießen.
Dirigent und Musiker waren
bestrebt, das Konzertprogramm zu erweitern um an Wertungs- und
Kritikspielen teilzunehmen. Durch sorgfältige Vorbereitung des
Dirigenten sind vor allem bei dem Auftritt am 12. Mai 1968 in
der Lortzingschule in Freiburg, der Beteiligung am 18. Mai
1969 anläßlich eines Jungbläserwettbewerbes mit
Verbandsjubiläum in Teningen, am 23. Mai 1970 beim
Wertungsspiel in Tiengen/Hochrhein, dem Bundesmusikfest in
Karlsruhe am 16. Mai 1971 und dem Wertungs- und Kritikspiel am
26. Mai 1973 in Emmendingen schöne Erfolge erzielt worden. Bei
diesen Veranstaltungen wurde in der Mittelstufe jeweils ein 1.
Rang erzielt.
Hier ist vor allem
Heinrich Eckenfels zu erwähnen, der seit dem 8. April 1951 als
1. Vorstand mit großem Geschick, überlegt und weitschauend die
Entwicklung des Musikvereins maßgeblich gestaltete.
Er erfüllte dieses Amt in
vorbildlicher Weise, bis gesundheitliche Gründe im März 1972
seine erneute Kandidatur nicht mehr zuließen. Der Musikverein
würdigte sein unermüdliches Schaffen mit der Ernennung zum
Ehrenvorsitzenden im Jahre 1972.
Kurz vor Vollendung seines
70. Lebensjahres verstarb unser Ehrenvorsitzender Heinrich
Eckenfels. Der Name Eckenfels wird in der Geschichte des
Musikvereins in ehrender Erinnerung bleiben.
In der Vorstandssitzung am
26. September 1971 wurde dem bisherigen 2. Vorstand, Willi
Hug, kommisarisch die Führung des Musikvereins
übertragen. Richtungsweisend für die weitere Zukunft des
Musikvereins war die Generalversammlung am 26. März 1972, im
Gasthaus »Rössle« in Zarten. Einstimmig wurden die Aktiven,
Willi Hug zum 1. Vorstand, Josef Vogt zum 2. Vorstand, Adolf
Fehr als Kassierer und Gottfried Hintereck zum Jugendvertreter
gewählt.
Damit war die Führung in
jüngere Hände übergegangen, die sich verpflichteten, das Erbe
weiterzutragen, das ihre Vorgänger jahrzehntelang getreu für
die Allgemeinheit geschaffen haben.
Der Verein wurde durch
Satzung am 26. März 1972, und am 21. September 1972 durch das
Registriergericht-Amtsgericht Freiburg unter der
Vereinsregister-Nummer 762 als Musikverein e.V. eingetragen.
Zur Erlangung der
Gemeinnützigkeit war eine geringfügige Satzungsänderung
erforderlich geworden, die in der Generalversammlung am 23.
Januar 1982 einstimmig angenommen und am 1. März 1982 beim
Registriergericht-Amtsgericht Freiburg eingetragen worden ist.
Zur Verstärkung der
Aktiven und der Nachwuchsförderung gründete der Musikverein
mit seinem Dirigenten, Josef Kirner, im Jahre 1971 eine
Jugendkapelle.
Mit einem finanziellen
Aufwand von 4 000,-- DM wurden die Musikerinnen und Musiker
1970/1971 mit neuen Uniformen eingekleidet.
Die Buben und Mädchen
traten am 12. Dezember 1971 anläßlich eines Wunschkonzertes
des Musikvereins Wittental in Zarten zum 1. Mal öffentlich
auf. Es war ein großartiger musikalischer und
organisatorischer Erfolg.
Unter seinem Gründer,
Herrn Josef Kirner, erwarb sich die 18 Mann starke
Jugendkapelle (darunter 3 Mädchen) beim Kritikspiel in
Windschläg / Ortenaukreis am 16. Juni 1973 einen 2. Rang.
Ein weiterer,
herausragender Auftritt war die Teilnahme in Teningen am 11.
Mai 1974 beim Jungbläserwettbewerb. Es gab einen 1. Rang mit
Auszeichnung für die Klarinetten, einen 1. Rang für zwei
Blechbläser und einen 2. Rang für die zwei jungen
Flötistinnen. Weiter beteiligte sich die Jugendkapelle in
Bodmann/Bodensee am 13. Juli 1974 an dem Jungbläserwettbewerb
und konnte wieder die Bestnote »hervorragend« erringen.
Auf Wunsch der
Vorstandschaft wurde die Jugendkapelle in die große Kapelle
integriert. Am 27. Mai 1974 fand die erste gemeinsame Probe
mit den Jugendlichen statt und am 8. Juni 1975, anläßlich des
50jährigen Jubiläums des Musikvereins Wittental, konnte man
die Jugendkapelle nochmals mit ihrem Dirigenten Josef Kirner
begrüßen.
Nur dem Idealismus und der
aufopfernden Arbeit ihres Dirigenten, sowie der gesamten
Vorstandschaft und ihres Jugendleiters, Gottfried Hintereck,
waren diese Erfolge zu verdanken.
Josef Kirner erfuhr in der
Generalversammlung am 18. Januar 1975 höchstes Lob für seine
vorbildlichen, hervorragenden Leistungen und wurde vom 1.
Vorsitzenden Willi Hug zum Ehrendirigenten ernannt.
Zur gleichen Zeit gab Herr
Kirner die Stabführung an den neuen Dirigenten, Herrn Eduard
Rossa aus Freiburg, ab.
Das letzte Jahrzehnt
bis zum 60jährigen Jubiläum
Gleich mit der Übernahme
der musikalischen Führung ging Herr Eduard Rossa mit viel
Energie und Tatkraft an die Arbeit.
Anläßlich der
Bürgermeisterwahl am 16. März 1975 wurden dem Bürgermeister
der Gemeinde Stegen, Herrn Klaus Birkenmeier, vom Musikverein
die musikalischen Glückwünsche überbracht.
Die Teilnahme am Musikfest
des Musikvereins »Fanfare Liberte« in Bruebach/Elsass und das
anschließende Nachmittagskonzert am 13. April 1975 fand beim
Publikum großen Beifall.
Es folgte die Einweihung
des Kinderspielplatzes im Gewann »Dobelmatte« in Stegen am 25.
Mai 1975.
Unter Rossas musikalischer
Leitung wurde dann das 50jährige Jubiläumsfest des
Musikvereins vorbereitet. Er war stets bedacht, im Bereich der
für »Laien machbaren Musik« zu bleiben.
Vor aller Festesfreude
stand harte Arbeit. Mit beträchtlichem Auf- wand wurde der
Festplatz geschaffen, der kostenlos von unserem 1. Vorstand
Willi Hug zur Verfügung gestellt wurde. Erstmals in der
Vereinsgeschichte wurde ein Jubiläum gefeiert. Herr Landrat
Dr. Schill übernahm die Schirmherrschaft.
Am Freitag, dem 6. Juni
1975, konnte in dem reich geschmückten und geräumigen Festzelt
das 5Ojährige Jubiläumsfest unter der Leitung des
Festdirigenten, Herrn Eduard Rossa, eröffnet werden.
Festpräsident und Bürgermeister Klaus Birkenmeier, Stegen, hob
in seiner Festansprache die Bedeutung des Musikvereins für die
Gemeinde Stegen hervor und lobte die vorbildliche Jugendarbeit
des Vereins.
Die Jubiläumskapelle und
mehrere Gastvereine umrahmten musikalisch das
Festbankett.
Verbandspräsident Eugen
Faller, Teningen, ehrte Karl Kranzer und Adolf Fehr für
25jährige aktive Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel.
Anschließend wurde Friedrich Raufer, Attental, vom 1.
Vorstand, Willi Hug, zum Ehrenmitglied ernannt.
Für 25jährige passive
Mitgliedschaft wurden geehrt: Josef Dilger, Alexander
Ketterer, Max Löffler, Emil Metzger, Pius Rebmann, Karl
Rombach, Theodor Rombach, Peter Schwär, Gustav Sumser, Emil
En Sumser, Pirmin Vogt und Alfons Vogt.
Die drei Ehrenmitglieder
und Mitbegründer des Musikvereins Wilhelm Hug, Karl Hug und
Pius Hug wurden mit einem Weinpräsent bedacht.
Programmgemäß gehörte der
Samstag den 6 Gastkapellen, darun- ter aus dem benachbarten
Elsass der Musikverein »Fanfare Liberte« aus Bruebach, die ein
abwechslungsreiches Bild ihrer Fähigkeiten und ihres Könnens
demonstrierten.
Unter der Mitwirkung des
Musikvereins Wittental hielt Pater Bruder aus Stegen am
Sonntagmorgen einen Festgottesdienst mit Totenehrung.
Anschließend war Frühschoppenkonzert mit drei Gastkapellen.
Nach einem schneidigen
Marsch der Jugendkapelle unter der Leitung von Herrn Josef
Kirner begrüßten Ortsvorsteher Karl Heizmann und der 1.
Vorstand, Willi Hug, am Nachmittag die anwesenden Festgäste
und Gastvereine.
Der Sonntagabend war den
Tanzlustigen vorbehalten.
Ein besonderes Ereignis
war der Montagnachmittag für die älteren und jüngeren Gäste,
für die es viele Überraschungen und Belustigungen gab.
Das Jubiläumsfest war ein
voller Erfolg und war durch unseren 2. Vorstand, Josef Vogt,
hervorragend organisiert.
Insgesamt hatten fast 30
Musikkapellen und der Männergesangverein Zarten teilgenommen.
Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Die Wittentäler
Feuerwehr hatte die Verkehrsregelung übernommen, ebenfalls war
das Deutsche Rote Kreuz anwesend.
Bereits am 15. Juni 1975
spielte der Musikverein beim 150jährigen Jubiläum der
Musikkapelle mit dem gleichzeitigen 75jährigen Vereinsjubiläum
des Musikvereins Kirchzarten. Es folgte am 22. Juni 1975 das
75jährige des Musikvereins Sölden und das 25jährige des
Musikvereins Waltershofen am 28. Juni 1975. Ebenfalls feierte
der Musikverein Waldau sein 75jähriges Bestehen am 10. August
1975, wo wir ebenfalls als Gastkapelle auftraten.
Das Gemeindefest vom 13.
bis 14. September 1975 in Stegen mit : Festgottesdienst wurde
von uns musikalisch umrahmt.
Auf Anregung unseres 1.
Vorstandes, Willi Hug, wurden 1975 die Jungmusiker mit roten
Westen eingekleidet. Durch diese Einkleidung,
Instrumentenkauf, Reparaturen und Notenanschaffungen mußte ein
Betrag in Höhe von 7500,- DM ausgegeben werden.
Um das musikalische Können
der Jugendlichen zu verfeinern, beschloß die Vorstandschaft
mit ihrem Dirigenten, Herrn Eduard Rossa, die einzelnen
Register gesondert auszubilden.
Das Posaunenregister
übernahm Herr Rossa, die anderen Blechbläser wurden Herrn
Biedermann zur Ausbildung zugeteilt. Die Flötistinnen übernahm
Herr Zorn aus Stegen, die Klarinettenspieler wurden von Herrn
Oskar Steinhart ausgebildet. Herr Weiß aus Kirchzarten war für
die Trommler verantwortlich.
Es folgten weitere
Einladungen zum Herbstkonzert des Musikver- eins Ebnet am 11.
Oktober 1975, und zum Wunschkonzert, verbunden mit dem
25jährigen Vereinsjubiläum des Männergesangvereins Zarten am
8. November 1975, in der Festhalle Zarten.
Zu einem musikalischen
Erfolg wurde das Weihnachtskonzert am Samstag, dem 13.
Dezember 1975, ebenfalls in der Festhalle Zarten. Unter der
Leitung von Herrn Rossa wurde am 1. Februar 1976 im Gasthaus
»Rössle« Zarten mit dem Alpenmarsch die Generalversammlung des
Musikvereins Wittental eröffnet. Die Kapelle hatte 34
öffentliche Auftritte und 44 Proben im Vereinsjahr 1975
bestritten. Der Verein hatte 34 Aktive, 22 Zöglinge, 166
Passive, 15 Beitragsfreie und neun Ehrenmitglieder. Sämtliche
Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt. 10 000 DM
gab der Verein für Nachwuchsförderung, Instrumente und
Reparaturen sowie Dirigentenhonorar aus. Der Antrag, den
Jahresbeitrag auf DM 10,- zu erhöhen, wurde von der
Versammlung angenommen.
Der Oberbadische
Blasmusikverband »Breisgau« veranstaltete am 8. Mai 1976 einen
Jungbläserwettbewerb in Kenzingen. Die Klarinettisten Stefan
Schweizer und Manfred Gremmelspacher erhiel- ten für ihre
außerordentlich gute Leistung einen 1. Rang mit Aus-
zeichnung. Die Flötistinnen Cornelia Hug und Martha: Hug
erreich- ten trotz eines auftretenden technischen Defekts
einen 2. Rang Beim Bezüsskonzert am 8. Mai 19/6 hatten vu
ebenfaus mıt Erfolg teilgenommen. Blasmusik und Tanz bot der
Musikverein seinen Gästen mit den Gastkapellen Musikverein
Ebnet und Musikverein Pfaffenweiler vom 19. bis 20. Juni 1976
auf dem Festplatzgelände des Balden- wegerhofesin Wittental,
dabeihatte man den Fußballfans ein Fern- sehgerät aufgestellt,
damit sie das Fußballeuropaspiel verfolgen konnten.
Unterhaltungsmusik boten
wir ebenfalls beim sogenannten Rathaus-Hock in Freiburg, am
29. Juni 1976, von 19-23 Uhr.
Es folgte am 20. August
1976 die Einweihung des Clubheim »DJK« Stegen mit Festbankett.
Weiter folgten wir den Einladungen des Musikvereins Merdingen
am 22. August 1976, des Musikvereines Eschbach am 29. August
und am 5. September 1976 zu dem Jubiläumsfest des Musikvereins
Horben zum 75jährigen Bestehen.
Einen kleinen Ausgleich
für die vielen, vielen Arbeitsstunden im . Jubiläumsjahr 1975
bot der Vereinsausflug vom 11. bis 12. September 1976 nach
Lugano.
Für den
Kameradschaftsabend in der Kantine der Firma Braun in
Kirchzarten spendierte Jagdpächter Phyrr von Freiburg den
Musikkameraden mit ihren Frauen ein Reh. Die Eheleute Albert
und Margarete Pfaff von Kirchzarten stellten sich als Köche
zur Verfügung. Bei Essen, Musik und Tanz verlief der Abend
sehr schnell und blieb bei allen Musikkameraden in sehr guter
Erinnerung.
Beim Weihnachtskonzert am
18. Dezember 1976 stellte sich der Musikverein wieder mit neu
einstudierten Musikstücken vor. Renate und Bettina Fehr kamen
mit ihrem Prolog »Die lustige Weihnacht« sehr gut an.
Um nicht in Statistik
auszuarten, sollen hier nur die wichtigsten Auftritte und
Ereignisse der folgenden Jahre erwähnt werden: Bezirkskonzert
des Bezirks Dreisamtal am 17. April 1977 in der Goldberghalle
in Oberried, Wertungsspiel am 14. Mai 1977 veran- staltet vom
Oberbadischen Blasmusikverband »Breisgau« in St.
Georgen/Freiburg. Hier bewarben wir uns zum 1 . Mal ın der
Vereinsgeschichte in der Oberstufe und hatten bemerkenwert
gute Kritik.
Auswärts beteiligte sich
der Musikverein am 9. Juli 1977 beim Musikfest in Heuweiler
und am 10. Juli 1977 beim 75jährigen Ver- einsjubiläum des
Musikvereins Buchenbach.
Mit dem 1. Januar 1978 hat
Herr Eduard Rossa den Taktstock an Herrn Norbert Voll
übergeben. Herr Rossa erklärte sich jedoch bereit, falls es
notwendig wird, einzuspringen. Zum Abschied erhielt er ein
Bild und ein Präsent.
Die Generalversammlung
wurde am 25. Januar 1978 erstmalsin der Turnhalle in Stegen
abgehalten. Schriftführer Wilhelm Ganter erstattete zum 40.Mal
seinen Rechenschaftsbericht.
In dieser Versammlung
stellte sich Herr Norbert Voll, Ettenheim, als musikalischer
Leiter dem Publikum vor.
In der Vorstandschaft gab
es folgende Veränderungen:
Karl Kranzer, der auch das Protokoll führt, wurde zum
Schriftführer gewählt. Oskar Steinhart zum Jugendwart und
Eugen Molz von den Aktiven zum Beisitzer.
Mit der Wahl von Norbert
Voll zum Dirigenten hatte man einen jungen, begabten
Dirigenten verpflichtet.
Für das Bezirkskonzert in
St. Peter studierte er die neuen Blasmusikkompositionen
»Choral and Rock-Out« und den Konzert-Marsch »Hall of Fame«
ein, die am 22. April 1978 reichlich Beifall brachten.
Dem feinsinnigen Musiker
gelang es jedoch nicht, wie er in seinem Kündigungsschreiben
selbst bemerkt, eine realistische bzw. selbstbezogene
Blasmusik zu realisieren. Eine vorausschauende Vorstandschaft
blieb jedoch auf dem Boden der Realität und stimmte seiner
Kündigung zu.
Herr Eduard Rossa,
Freiburg, machte sein Versprechen wahr, die musikalische
Leitung solange zu übernehmen bis ein Nachfolger gefunden ist.
Bereits am 18. August 1978 leitete er wieder die 1. Probe.
Als kein Nachfolger für
Herrn Voll gefunden wurde, erklärte Herr Eduard Rossa am 2.
Februar 1979, daß er die ausgeschriebene Stelle als Dirigent
übernimmt. Mit ihm hatte der Verein wieder einen
Vollblutmusiker, der es auch außerhalb der Proben verstand,
die Kameradschaft zu pflegen.
Der von Josef Vogt gut
vorbereitete Vereinsausflug führte vom 25. bis 27. August nach
Kolomann / Österreich.
Mit Schreiben vom 26.
Oktober 1978 meldete sich der Musikverein als Mitglied der
Jugendmusikschule »Dreisamtal« an und wurde mit Wirkung vom
11. September 1978 aufgenommen.
Die Vorstandschaft
beschloß, ab diesem Zeitpunkt die Jungmusiker in der
Jugendmusikschule Kirchzarten unterrichten zu lassen. In der
Sporthalle des Kollegs St. Sebastian, Stegen, hatte der
Musikverein die Ausrichtung des Bezirkskonzertes der
Blasmusikkapellen des Dreisamtals übernommen. Das Konzert
wurde am 31. März 1979 von den Kapellen aus Wittental,
Eschbach, Oberried, St. Peter, Buchenbach und Kirchzarten
gestaltet.
Anläßlich des 50jährigen
Gründungsfestes der Feuerwehr in Ste- gen am 13. Juli 1979 und
beim Herbstkonzert des Musikvereins Gündlingen am 10. November
1979 trat unsere Kapelle ebenfalls auf.
In der vollbesetzten Turn-
und Pausenhalle der Zarduna-Schule in Zarten fand am 15.
Dezember 1979 das Weihnachtskonzert des Musikvereins statt.
Einleitend spielte die Jungbläsergruppe unter der Leitung
ihres Ausbilders, Herrn Horst Olbricht, weihnachtliche
Weisen.
Durch Neuzugang von
Jungmusikern wurden neue Uniformröcke mit Krawatten für 45
aktive Musikerinnen und Musiker ange- schafft. Die Kosten
betrugen rund DM 10 000,-.
Zum 29. Februar 1980
erreichte die Musikkapelle ihren höchsten Spielerstand seit
ihrer Gründung. Dem Musikverein gehörten jetzt 48 aktive
Musiker an.
Unser 2. Vorstand, Josef
Vogt, stellte in der Generalversammlung am 1. März 1980 aus
beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Nachfolger wurde
unser ebenfalls aktiver Musiker Eugen Molz.
Pius Hug, der seit der
Gründung als Vorstandsmitglied dem Musikverein angehörte, gab
sein Amt als aktiver Beisitzer zurück.
Beim Wertungs- und
Kritikspiel am 10. Mai 1980 in Waldkirch, mit dem
Selbstwahlstück » Artisten-Show« und der kleinen
»Alpenfantasie«, konnten wir einen 1. Rang mit nach Hause
nehmen. Die Solostelle für Horn in der kleinen Alpenfantasie
wurde von unserem Dirigenten Rossa einstudiert und vom 1.
Hornisten, Willi Fehr, solistisch vorgetragen.
Der gute Ruf der
Wittentäler Musikanten mit ihrem dynamischen Dirigenten
bestätigte sich darüber hinaus bei vielen anderen Teil-
nahmen, so auch beim 60jährigen Jubiläum des Radfahrvereins
»Waldheil« Stegen (4. bis 6. Juli 1980), beim 100jährigen des
Musikvereins Eisenbach (August 1980) und dem 100jährigen des
Musikvereins Oberwinden (August 1980).
Die Wittentäler und die
Oberwindener Musikanten verbinden freundschaftliche
Beziehungen. Die Eheleute Sophie und Josef Schätzle aus
Oberwinden lassen es sich nicht nehmen, ihre Musiker, wenn sie
in Oberwinden Gäste sind, in das Gasthaus »Sonne« einzuladen.
Sophie Schätzle ist die Schwester unseres aktiven Mitgründers
Pius Hug.
Unter dem Motto »sei nit
stur wie a Bock - komm zum Wittentäler Hock« - wurde wie
alljährlich am Freitag, dem 29. August 1980, auf dem Festplatz
des Baldenwegerhofes der Dorfhock eröffnet. Unterhaltungsmusik
boten die Musikvereine Gündlingen, Oberried, Heuweiler, Ebnet,
Eisenbach, Opfingen und Pfaffenweiler. In gemütlichen Wein-
und Bierlauben wurde drei Tage lang gefeiert. Für das
leibliche Wohl sorgten »Schwarzwälder Spezialitäten«,
Gegrilltes sowie Kaffee und Kuchen.
Das längst zur Tradition
gewordene Weihnachtsfest wurde am 14. Dezember 1981 in der
Turnhalle des Kollegs St. Sebastian in Stegen abgehalten. Bei
dieser Feier wurden unsere Jungbläser mit dem
Leistungsabzeichen in Bronze ausgezeichnet.
Bezirksobmann Peter Bank
aus Kirchzarten nahm die Auszeichnung vor und konnte folgende
Musiker mit dem Leistungsabzeichen des Bundes Deutscher
Blasmusikverbände ehren: Rainer Klautscheck, Klaus Hug,
Veonika Pfändler, Claudia Roth, Cornelia Birkenmeier, Petra
Mäder und Jürgen Vogt. Für dieses Leistungsabzeichen mußten
sich die Jungbläser einer theoretischen und praktischen
Prüfung unterziehen.
Durch Vermittlung unseres
Ortsvorstehers Karl Heizmann fand die Stadtmusik Löffingen am
28. März 1981 den Weg zum Musikverein Wittental, um gemeinsam
mit dem Musikverein Ebnet und uns das Frühjahrskonzert zu
gestalten. In der vollbesetzten Halle des Kollegs St.
Sebastian eröffnete Dirigent Eduard Rossa den Strauß bunter
Melodien. Zugleich dirigierte Herr Rossa zum letztenmal die
Wittentäler. Herr Karl Kranzer, der wie immer durch das
Programm führte, dankte im Namen der Vorstandschaft und
Musiker dem scheidenden Dirigenten, der einen Frühlingsstrauß
aus den Händen der jüngsten Musikerin in Empfang nehmen
konnte.
Im Mittelpunkt des 1.
Teils des Konzertes stand die seltene Ehrung des 72jährigen
Aktiven, Pius Hug, für seine 60jährige Musikertätigkeit.
Verbandspräsident Eugen Faller aus Teningen, im Auftrag des
Präsidenten der Bundesvereinigung Deutscher
Blasmusikerverbände Professor Ganzenmüller, zeichnete Pius Hug
mit der Sonderehrennadel in Gold und Ehrenurkunde aus.
Bürgermeister Klaus
Birkenmeier, Stegen, zollte dem Jubilar Respekt und hohe
Anerkennung für seine Leistungen und über- reichte ihm von der
Gemeinde Stegen ein Präsent. Ortsvorsteher Karl Heizmann,
Wittental, gratulierte im Namen der Ortschaft und schenkte
eine goldene Armbanduhr.
Für den Musikverein
Kirchzarten überreichte Vorsitzender Peter Bank die
Vereinsnadel. Der Vorsitzende des Musikvereins Ebnet, Herr
Dasch, übergab ein Geschenk. Bei beiden Vereinen war Pius Hug
aktives Mitglied.
Der 2. Vorsitzende Eugen
Molz übergab im Namen des Musikvereins Wittental einen
Geschenkkorb.
Mit Wirkung vom 1. April
1981 übernahm Willi Willmann aus Ebnet die Nachfolge von
Eduard Rossa.
Es folgte das
Bezirkskonzert am 11. April 1981 in Oberried, das 25jährige
Dienstjubiläum von Bürgermeister Klaus Birkenmeier, Stegen.
Der Musikverein Merzhausen feierte sein 100jähriges Jubiläum
(13. Juni 1981) und das Weihnachtskonzert im Kolleg St.
Sebastian, Stegen, fand am 13. Dezember 1981 statt.
Die Neuwahl des Vorstandes
stand im Mittelpunkt der Generalversammlung am 23. Januar 1982
in der Turnhalle der Zarduna-Schule in Zarten. Bernhard
Rombach wurde 2. Vorstand und somit Nach- folger von Eugen
Molz. Klaus Gremmelspacher wurde Jugendwart und Jürgen Vogt
Notenwart. Der Verein hatte nun mit seinen 57 aktiven Musikern
den höchsten Stand in der 50jährigen Vereinsgeschichte
erreicht. Dazu zählten 5 Zöglinge und neun Musikerinnen.
Außerdem hatte der Verein 190 passive Mitglieder und 10
Ehrenmitglieder.
Unter dem Stichwort
»Treffpunkt Stegen«, öffentliche Veranstaltung des
Landesstudio Freiburg, in Zusammenarbeit mit dem Kolleg St.
Sebastian und der Gemeinde Stegen, gab der Musikverein
Wittental seinen musikalischen Auftakt im Rundfunk. Die Proben
fanden für diese Sendung am 6. März 1982 statt und wurden dann
abends zwischen 20-22 Uhr aufgezeichnet.
Bürgermeister Klaus
Birkenmeier, Stegen, stellte Herrn Wolfgang Leppert vom
Südwestfunk die Gemeinde »Stegen heute« vor. Aufgrund der
guten Leistung bedankte sich Herbert Heitz vom Südwestfunk bei
der Kapelle und lud sie zu einem »Hafenkonzert« an den
Bodensee ein.
Gute Resonanz hatte am 27.
März 1982 das Bezirkskonzert in der Dreisamhalle in Ebnet. Zu
einem Doppelkonzert hatte uns der Musikverein Löffingen/Schw.
am 11. April 1982 als Gäste eingeladen. Einladungen folgten
zum 60jährigen des Musikverein Lehen am 15. Mai 1982, und zum
Sommerfest der Staatlichen Gehörlosen- schule Stegen am 17.
Juni 1982.
Eine weitere Bestätigung
unserer musikalischen Leistung war die Einladung des
Südwestfunks am Sonntag, dem 4. Juli 1982, zum 1 Hafenkonzert
in Überlingen am Bodensee. Das Konzert wurde im Kursaal in
Überlingen aufgenommen und von 7.05 bis 9.00 Uhr direkt im
Hörfunk, SWF I, gesendet. Die Moderation hatte Wolfgang
Leppert vom Südwestfunk.
Am 18. September 1982
wurde ebenfalls im Südwestfunk, anläßlich der
Landwirtschaftsausstellung in Freiburg, in einer Life-Sendung
das »Platzkonzert« des Musikvereins Wittental übertragen.
Zugunsten der »Aktion
Sorgenkind« im Juli 1982 spielten wir im Garten des Hotels
»Hirschen« in Stegen. Es folgte ein zweitägiger Ausflug zum
Bezirksmusikfest des Musikvereins »Harmonie 1872« e.V. Mudau
vom 7. bis 8. August 1982.
Am 6. Oktober 1982
verstarb Pater Arno Bruder. Der Musikverein nahm am 11.
Oktober 1982 tiefbewegt Abschied von einem jahrelangen
Mitglied, Freund und Gönner, Herrn Pater Arno Bruder SCJ,
Herz-Jesu-Priester. Zwanzig Jahre lang leitete er die
Pfarrgemeinde Herz-Jesu-Stegen, zu der auch die Ortschaft
Wittental gehört, zunächst als Kurat, dann nach der Errichtung
der Pfarrei ab 1970 als erster Pfarrer von Stegen.
Im Rahmen der Adventsfeier
des Männergesangvereins Ebnet e.V. wirkte die Kapelle bei der
musikalischen Gestaltung mit.
Mit dem Weihnachtskonzert
in der vollbesetzten Turnhalle des Kollegs St. Sebastian,
Stegen, verabschiedete sich der Musikverein für das Jahr
1982.
Herrn Pater Hoch vom
Kolleg St. Sebastian sei hiermit gedankt, der uns zu
verschiedenen Anlässen, Konzerten und anderen Veranstaltungen
die schöne Turnhalle des Kollegs zur Verfügung gestellt
hat.
Den Wittentäler Musikanten
stand mit dem Beginn des Jahres 1983 ein erneuter
Dirigentenwechsel bevor. Unser Vizedirigent Willi Hug übernahm
zunächst die musikalische Leitung. Der Vorstandschaft war es
nach kurzer Zeit gelungen, Herrn Hans Gillhaus von Freiburg ab
Ende Januar bis August 1983 zu verpflichten.
Durch Neuorganisation
wurde in der Jahreshauptversammlung am 26. Februar 1983 in der
Turnhalle der Gemeinde Stegen Cornelia Hug zur neuen
Protokoll- und Schriftführerin, Eugen Molz zum Jugendwart und
August Löffler zum Aktiven-Beisitzer gewählt.
Unter der Leitung von
Herrn Hans Gillhaus, Freiburg, hat das Musikleben im Verein
neue Initiativen ergriffen. Im Repertoire stand jetzt das für
Blasmusik arrangiere Stück “Jesus Christ Superstar“. Das von
Andrew Lloyd Webber komponierte Stück ist ein Lieblingsstück
unseres Paters Rektor Hoch vom Kolleg St. Sebastian und wurde
vom ihm selbst den Zuhörern vorgestellt und erleutert.
Beim schon zur Tradition
gewordenen Bezirkskonzert im Dreisamtal, das am 19. März 1983
in der neu erstellten Kageneckhalle der Gemeinde Stegen
durchgeführt wurde, bewies der Musikverein mit 51 Musikern
unter der Leitung von Herrn Hans Gillhaus abermals sein
musikalisches Können.
Der neue Seelsorger der
Herz-Jesu-Pfarrei Stegen, Herr Pater Robert Herr, von der
Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester, wurde am 15. März
1983 in einer feierlichen Orchestermesse in sein Amt
eingeführt. Unter der Klosterpforte, unter der Leitung unseres
Vizedirigenten Willi Hug, wurde der neue Pfarrer abgeholt, und
am Abend stellte sich der Musikverein in der Kageneckhalle
musikalisch dem neuen Seelsorger vor.
Anläßlich eines
Fußball-Gerümpels-Turnieres beim Sportverein Stegen, an dem
unsere Fußballbegeisterten nicht zum erstenmal teilnahmen,
zeigte unsere Jugend beachtliche Leistungen. Leider zog sich
unser Klarinettist, Stefan Schweizer, einen Bänderriß zu und
mußte von unserer Musikerkrankenschwester Sabine Petermann
noch am selben Tag (Sonntag, 22. Mai 1983) in die Freiburger
Klinik begleitet werden.
In Littenweiler wurde beim
Musikverein drei Tage lang gefeiert. Wir konzertierten am
Samstag, dem 27. Juli 1983, unter der Leitung von Herrn Hans
Gillhaus.
Mit der Polka » Auf der
Vogelwiese« beehrten wir die Trachtenkapelle St. Ulrich am 23.
Juli 1983 zum 70jährigen Jubiläumsfest. Am Sonntagmorgen des
4. September 1983 folgten wir mit 65 Personen einer Einladung
des Musikvereins Lauffohr / Schweiz. Ortsvorsteher Karl
Heizmann von Wittental überreichte als Gastgeschenk ein Wappen
aus Zinn von der Gemeinde Stegen. Vom Festpräsidenten Viktor
Bulgheroni, Schweiz, erhielt unser Vorstand Willi Hug
ebenfalls ein Buch über die Stadt Brugg/Schweiz und ihre
Regionen.
Herr Hans-Jürgen Groß, der
am 2. September 1983 in einer Probe die musikalische Leitung
übernahm, dirigierte mit dem Auftritt in Lauffohr/Schweiz zum
erstenmal die Wittentäler Musikanten.
Mit neu einstudierten
Werken stellte sich beim Weihnachtskonzert des Musikvereins
Wittental am 17. Dezember 1983 Herr Hans-Jürgen Groß dem
Publikum vor und gab seine Visitenkarte als neuer Dirigent der
Wittentäler Musik ab. Die Kapelle spielte dann »Spiritual
Contrast«, bevor Saxophonist Edmund Mainka als Solist in dem
Stück »Nightfall« glänzte. Die Aktiven, Sabine Petermann und
Dieter Hensler, führten wie gewohnt durch das Programm.
Die Generalversammlung am
28. Januar 1984 brachte einen neuen Protokoll- und
Schriftführer, Herrn Rainer Klautscheck. Aktive-Beisitzer
wurden August Löffler und Achim Fehr. Der Verein zählte 52 +
aktive Musiker und 21 Zöglinge, 231 passive Mitglieder und 24
Ehrenmitglieder.
Eine weitere Steigerung
des musikalischen Könnens zeigten wir beim Bezirkskonzert in
St. Peter am 24. März 1984, wo überwiegend moderne
Blasmusikkompositionen gespielt wurden. Dirigent Hans-Jürgen
Groß gestaltete mit sicherer Hand das am 7. April 1984
gemeinsam durchgeführte Frühjahrskonzert mit dem Musikverein
Ebnet in der Dreisamhalle in Ebnet. Wie alljährlich
versammelten sich die Gläubigen bei der Schlangenkapelle im
Attental. Die Andacht sowie das anschließende gemütliche
Beisammensein wurde vom Musikverein musikalisch umrahmt. Die
Feuerwehr Wittental übernahm die Bewirtung. Der Gewinn hieraus
wurde zugunsten der Renovierung der Zartener St. Johannes
Kapelle zur Verfügung gestellt.
In der Vorstandssitzung am
3. September 1984 wurde beschlossen, für das im Jahre 1985
bevorstehende 60jährige Gründungsfest einen Festausschuß zu
bilden. Dem Festausschuß gehören folgende aktive Musiker an:
1. Vorstand Willi Hug, 2. Vorstand Bernhard Rombach, die
Musiker Josef Vogt, August Löffler, Wilhelm Fehr, Adolf Fehr,
Oskar Steinhart, Gottfried Hintereck, Achim Fehr, Jürgen Vogt,
Rainer Klautscheck und Eugen Molz.
Auf Antrag wurde dem
Musikverein Wittental von der Ortsverwaltung Zarten - Herrn
Ortsvorsteher Schwär - die Turn- und Pausenhalle der
Zarduna-Schule in Zarten zur Ausbildung von Musikerzöglingen
kostenlos zur Verfügung gestellt.
Unser Dirigent, Herr
Hans-Jürgen Groß, der mit zwei weiteren Ausbildern unsere
Zöglinge ausbildet, konnte am Weihnachtskonzert des
Musikvereins Wittental am 15. Dezember 1984 mit 23 Zöglingen
in der Turn- und Pausenhalle der Zarduna-Schule in Zarten mit
den Stücken: Gebet, zwei Weihnachtslieder, Mango Cha-Cha und
dem kleinen Festmarsch, sich der Öffentlichkeit
vorstellen.
Mit dieser aufopfernden
Arbeit und Vorstellung zeigte unser Dirigent, daß er die
erfolgreiche Arbeit seiner Vorgänger fortführt und die
ausgezeichnete Jugendarbeit des Vereins und unseres
Jugendwarts, Eugen Molz, erneut bestätigt.
Monatlich kostet die
Ausbildung unserer Zöglinge dem Verein ca. DM 585;,-.
In der Hauptversammlung am
2. Februar 1985 wurden für langjährige passive Mitgliedschaft
August Asal und Alfons Bank aus Zarten durch den 1.
Vorsitzenden, Willi Hug, zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Dank und Ausblick
Wenn auch nicht alle
unsere Wünsche, besonders die unseres Dirigenten in Erfüllung
gingen, so können wir doch sicher von erfolgreichen Jahren
sprechen.
Manches Problem wurde
angepackt, Ideen wurden verwirklicht und der Kontakt unter den
Aktiven wurde vertieft.
Im Bereich der
musikalischen Grundausbildung hat sich der Verein zum Ziel
gesetzt, dem Nachwuchs eine gründliche musikalische Ausbildung
zu vermitteln.
Wir möchten an dieser
Stelle allen unseren Musikerinnen und Musikern, allen
Ausbildern, Herrn Hans-Jürgen Groß für die musikalische
Leitung, sowie den aktiven und passiven Mitgliedern der
Vorstandschaft, ein herzliches Dankeschön sagen.
Ebenso wollen wir unseren
Freunden und Gönnern für die Zusammenarbeit und Unterstützung
unseren Dank aussprechen. Ein Dankeschön gilt den
Gemeinden Stegen und Kirchzarten, den Ortsverwaltungen Zarten
und Wittental, sowie ihren Gemeinde- und
Ortschaftsräten.
Der Musikverein dankt auch
dem Oberbadischen Blasmusikverband »Breisgau« e.V., und dessen
Spitze Herrn Präsident Eugen Faller und Herrn Bezirksobmann
Peter Bank von Kirchzarten, für die Unterstützung unserer
kulturellen Arbeit.
Schlußwort
Der Rückblick in eine
erfolgreiche, aber auch von Höhen und Tiefen gekennzeichneten
Vergangenheit, soll uns allen Verpflichtung sein, die von
unseren Vätern begonnene Aufgabe nach besten Kräften
fortzuführen und sie in eine der Zeit entsprechenden Sinne zu
verwalten.
So sind wir
zuversichtlich, daß sich Bürgersinn und Bürgergeist zum Wohle
der Mitmenschen entfalten können.
Machen wir uns für die
nächsten Jahrzehnte die Erkenntnis von Curt Goetz zu
eigen:
„Wir sollten die Dinge so nehmen, wie sie kommen - aber wir
sollten auch dafür sorgen, daß sie so kommen, wie wir sie
nehmen möchten!«
Oskar Steinhart, Freiburg
(heute Stegen)